Richtig bewerben – das Bewerbungsschreiben

Die perfekte Bewerbungsmappe ist für eine erfolgreiche Bewerbung unerlässlich
Die perfekte Bewerbungsmappe ist für eine erfolgreiche Bewerbung unerlässlich
Bildquelle: aboutpixel.de / Bewerbungen © Rosita Sellmann

„Vielen Dank für Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Nach eingehender Prüfung müssen wir Ihnen leider eine Absage erteilen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf Ihrem weiteren beruflichen Werdegang. Alles Gute!“ So, oder so ähnlich lauten die standardisierten Absagen der Unternehmen auf eine Bewerbung. Solche Absagen haben viele Menschen oft schon vielfach auf eine ebenso große Anzahl an Bewerbungsschreiben bekommen. Für viele Arbeitssuchende gehören solche Absagen zu Ihrem Bewerbungsalltag, und im Laufe der Zeit wird die Bewerbung für den so dringend benötigten Job nicht nur ein Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch zur psychischen Belastung. Um so wichtiger ist es, sich um ein perfektes Bewerbungsschreiben zu bemühen.


Wie bewirbt man sich am erfolgreichsten? Mit dem Bewerbungsschreiben fängt es an.

Doch wie kann man sich am besten erfolgreich bewerben? Gibt es überhaupt eine effektive „Bewerbungsstrategie“? Oder ist man letztendlich tatsächlich nur dem Schicksal und dem Goodwill der Unternehmen, bzw. den Personalchefs ausgeliefert?

Eines kann man mit Sicherheit schon mal vorweg sagen: es gibt sicher keine standardisierte Bewerbungsform, die immer zu einer Einstellung beim Wunschjob oder Wunschunternehmen führt. Dazu sind zu viele mögliche Facetten auf Seiten des Arbeitssuchenden und des möglichen Arbeitgebers vorhanden.

Die wichtigsten Kirteien für eine erfolgreiche Bewerbung

Sicherlich hilfreich sind objektive Kriterien des Arbeitssuchenden, wie zum Beispiel Ausbildung und Qualifikation, schon vorhandene Erfahrung und Erfolge in dem beabsichtigten Job. Schwieriger wird es schon bei den Gehaltsvorstellungen, und ganz individuell und somit kaum verallgemeinerbar bei persönlichen Kriterien wie Teamfähigkeit, Stressresistenz, Belastbarkeit, Pünktlichkeit, Innovationswille, Identifikation mit der Firma, Überstunden etc.

Aber auch all diese Punkte sind noch möglicherweise greifbar und möglicherweise kann sich ein Arbeitssuchender von seiner ursprünglichen Art her „verbiegen“ lassen, um es dem Arbeitsgeber Recht zu machen. Ganz schwierig wird es aber bei einer erfolgreichen Bewerbung, wenn man beim Bewerbungsgespräch nervös ist, keine gute Tagesform hat, die „Chemie“ mit dem Firmen- oder Personalchef nicht passt, oder wenn man einfach unvorbereitet ist.

Grundsätzlich gibt es sicherlich einige allgemeingültige „Vorschriften“ oder Verhaltensweisen, die bei einer Bewerbung und vor allem Bewerbungsgespräch wichtig und hilfreich sind. Doch allerdings ist deren Beachtung nicht der Schlüssel zu einer erfolgreichen Bewerbung. Aber auch deren Nichtbeachtung muss nicht zwangsläufig zu einem Misserfolg bei der Bewerbung führen, denn wie die Bewerbungspraxis der letzten Jahre gezeigt hat, unterliegt die schriftliche Bewerbung und auch die Verhaltensweisen im Bewerbungsgespräch ständig wechselnder Veränderungen.

„Faktor Mensch“ spielt eine große Rolle bei der richtigen Bewerbung

Unterm Strich zeigt dies alles, dass eine Bewerbung nicht zu standardisieren ist. Letztendlich ist neben der fachlichen Qualifikation sicherlich auch der „Faktor Mensch“ von entscheidender Bedeutung. Ein selbstbewusstes Auftreten, ein ordentliches, der eigenen Persönlichkeit entsprechendes Erscheinungsbild, eine Mischung aus Freundlichkeit und sicher auch bestimmten Ernsthaftigkeit, müssen letztendlich die eigene Person widerspiegeln. Auch wenn es bei einer Bewerbung um viel geht, so darf man sich als Arbeitssuchender nicht selbst verkaufen, sondern man muss das eigene „Ich“ bewahren.

Willenloser Gehaltsempfänger ist weniger beliebt, als ein geradlinger und sachlich fundierter Mensch

Oft ist einem Personalschef ein „willenloser Gehaltsempfänger“ der jederzeit formbar ist weniger lieb, als ein in seiner Meinung gefestigter Mitarbeiter, der eine gerade, einschätzbare, und sicherlich sachlich fundierte Linie fährt. Denn man muss als Arbeitnehmer nicht nur an die Einstellung selbst denken, sondern auch daran, welche Konsequenzen es für die eigene Zukunft in dem neuen Unternehmen hat, wenn man sich nicht seiner wahren Persönlichkeit entsprechend beim Vorstellungsgespräch präsentiert hat.

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