Interessante Fakten über Glas

Einer der ältesten Baustoffe und Manufaktur-Materialien der Welt ist das Glas. Beinahe wie selbstverständlich kaufen wir regelmäßig Getränke in Glasflaschen oder Dekorationsartikel aus Glas. Dabei schätzen wir unterbewusst die Vielseitigkeit des Produktes. Es sieht schön aus, hält Flüssigkeiten fest in sich und verhilft dem ein oder anderen von uns sogar dazu, besser zu sehen. Um über diesen Alleskönner weiter aufzuklären, warum wir so fasziniert von Glas sind, haben wir einmal ein paar interessante und eventuell nicht weiter bekannte Fakten zusammengetragen.




Das jahrtausendealte Grundrezept

Ganz simpel gesagt, besteht Glas immer aus denselben drei Materialien. Dabei handelt es sich um Sand, Soda und Kalk. Dass darin natürlich nochmals viele weitere minimalistisch kleine Verbindungen enthalten sind, schenken wir uns an dieser Stelle einmal. Um Glas darüber hinaus ideal für die schlussendliche Benutzung aufzubereiten, müssen gegebenenfalls auch noch andere Stoffe hinzugefügt werden. Für eine erhöhte Beständigkeit in Einsatzgebieten wie Duschabtrennungen (Glas ist hier meist der beliebteste Baustoff) oder auch dem, bei Baristas häufig genutzten, Kristallglas sorgt beispielsweise eine Zugabe von Bleioxid, Bariumoxid oder Kaliumoxid. Das Grundrezept aus den oben genannten drei Ingredienzen besteht aber schon nachgewiesen seit über 5.000 Jahren. Besonders interessant: Die älteste noch erhaltene Glasflasche in Deutschland ist ca. 1650 Jahre alt und steht in einem Museum in der Pfalz. Wie es für das Gebiet kaum passender sein könnte, handelt es sich bei dem Inhalt vermutlich um römischen Gewürzwein.

Design mit Funktionalität

Das verschiedene Design von Glasflaschen oder designspezifische Eigenschaften werden im Allgemeinen oftmals schlicht mit der Erklärung des „stilistischen“ oder „edlen“ Designs abgetan. Jedoch haben viele der Eigenheiten einen funktionalen Grund zur Ursache. An größeren Flaschen, bspw. für Wein oder Whisky, findet sich am Boden eine Vertiefung im Glas. Diese ist mehr als nur eine Designentscheidung oder eine angenehme Ablage für den Daumen beim Einschenken. Vielmehr handelt es sich hier um einen ausgefuchsten Trick der Glasbläser, die alle Flaschen vor der Industrialisierung noch selbst geblasen haben. Je größer nämlich die Flasche geblasen wurde, umso instabiler wurde sie am Boden, sofern dieser abgeflacht ist. Die Vertiefung am Flaschenboden dient also zur Sicherheit, dass die Flasche nicht zerspringt. Auch die Farbe des Glases hat mehr zu bedeuten, als nur schön auszusehen. So werden dunklere Farben nämlich verwendet, um Getränke vor der UV-Strahlung zu schützen, die sie sonst verderben lassen oder ungenießbar machen.

Und was ist mit Recycling?

Hat man das Getränk aus der Glasflasche geleert, so sollte es im besten Fall nicht in den Hausmüll wandern, sondern gesammelt und sortiert zum Altglascontainer gebracht werden. Dort wirft man dann die Flaschen je nach ihrer Glasfarbe in die verschiedenen Container. Das ist das allseits bekannte Prozedere, was eigentlich jeder bereits verinnerlicht haben sollte. Doch warum muss man das Glas eigentlich trennen? Wie im Absatz zuvor bereits erwähnt, hat die Farbe eines Glases auch einen funktionalen Grund. Trennt man das Glas nicht, so gelangen andersfarbige Glasscherben zum gesammelten Recyclingglas und verunreinigen dort die Farbqualität und damit auch das wiederproduzierte Glas. Übrigens: Mit jedem weiteren Einsatz verringert sich die Glasqualität automatisch ein wenig. So kann aus einer Glasscherbe, die schon einmal eine Flasche war, nie wieder eine Glasscheibe werden.

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Interessante Fakten über Glas
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Einer der ältesten Baustoffe und Manufaktur-Materialien der Welt ist das Glas. Hier gibt´s alle Infos zum Thema Glas
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