Einen Rasen anlegen – was muss man wissen?

Was muss man beachten, wenn man einen schönen Rasen anlegen will?
Was muss man beachten, wenn man einen schönen Rasen anlegen will?
Bildquelle: aboutpixel.de / Wiesenblick © Anja Anderson

Auf die meisten Menschen kommt es irgendwann einmal zu, dass man eine Rasenfläche anlegen muss. Die Gründe können vielfältig sein, angefangen vom Neubau und Herrichten des Gartens, bis hin zur Sanierung und Renaturierung der Grünflächen.

Ein schöner Rasen eignet sich nicht nur als Sportrasen, sondern sieht auch gepflegt aus.

Mit der richtigen Vorgehensweise gelingt das jedem Hobbygärtner. Doch es einige Dinge die man beachten muss, wenn man einen Rasen anlgen will.

Warum sollte man die Rasenfläche neu anlegen?




Es kann sein, dass man eine komplett neue Rasenfläche anlegen muss oder möchte. Beispielsweise wenn man gebaut hat und den Garten komplett neu gestalten muss. Möglicherweise hat der Rasen auch im Laufe der Jahre zu viel Moos oder Unkraut angesetzt und muss erneuert werden.

Auch gelbe Flecken im Gras oder ausgelichtete Stellen können eine Neuansaat sinnvoll machen. Ebenso störend ist es, wenn im der Grasfläche viele harte Gräser vorhanden sind. Dies weist auf einen feuchten Untergrund hin.

Eine Rasenfläche anlegen ist nicht schwer

Bei einem neuen Anlegen einer bestehenden Rasenfläche sollte man zuerst einmal den alten Rasen entfernen, am besten geht das mit einer Motor betriebenen Fräse. Wenn man sich die nicht kaufen möchte, kann man die auch ausleihen, das lohnt sich auf jeden Fall, je nach Größe der zu bearbeitenden Fläche, denn sonst kann das mühsam werden, wenn man alles von Hand mit einer Harke entfernen muss.

Man sollte Wert darauf legen nach dem Entfernen eventuell vorhandener Grasflächen auch noch neue Erde zu verfüllen, denn sonst kann es sein, dass man nach kurzer Zeit schon wieder harte Grassorten und Unkräuter im Rasen hat. Hier muss man beim Kauf darauf achten, dass die Erde frei von Samen ist. Als besonders unangenehm ist drüsiges Springkraut im Garten, da dies sehr schnellwüchsig ist. Hier sollte man besonders darauf achten, dass die neue Rasenfläche frei von unerwünschtem Samengut ist.

Es gibt verschiedene Rasenarten

Nun muss man auch noch wählen welcher Rasen für die eigenen Ansprüche der Richtige ist, denn das kann im Einzelfall ein Rasen für schattige Stellen sein, ein Sportrasen oder ein englischer Rasen. Schön zu verlegen und einfach in der Handhabung ist Rollrasen, der zwar teurer ist, als selbst die Saat auszubringen, aber sofort einsatzfähig ist und meist sehr schönes dichtes Gras hat. Dieser sollte jedoch gut angedrückt werden, dass er Verbindung mit dem Erdreich bekommt.

Zum Ausbringen der Saat sollte man die Fläche erst einmal glätten, das geht entweder mit einer (geliehenen) Handwalze oder mittels Brettern, die man hintereinander legt und darüber geht. Zuvor wird die Fläche mit einem Rechen schön aufgelockert und eben abgezogen.

Die Rasensamen werden mit der Hand möglichst gleichmäßig auf der ganzen Fläche ausgebracht, wenn man eine Saatschütte hat, geht das noch einfacher, das ist aber nicht unbedingt nötig.

Wie säht man den Rasen richtig?

Die Rasensamen sind Lichtkeimer, das bedeutet sie sollten nicht von Erde bedeckt sein, sondern frei liegen, ideal ist es jedoch, wenn man das Säen an einem bedeckten Tag vornimmt. Zu heiß und trocken sollte es auch nicht sein, sonst kann es sein, dass man öfter noch einmal nachsäen muss, wenn sich „Grasinseln“ gebildet haben. Das kann auch passieren, wenn man nicht gleichmäßig gestreut hat.

Ideal ist die Jahreszeit im Frühling oder Frühsommer, denn da sind die Bedingungen gut und der Rasen wird robust und nicht so anfällig für Moos.

Wie mäht man den neuen Rasen am besten?

Gemäht werden sollte anfangs nur mit einem Balkenmäher, am besten per Hand, denn die Halme sind noch dünn und die Erde schimmert noch durch. Das Schneiden sollte lieber öfter erfolgen, dafür jedoch nicht zu kurz geschnitten werden, denn das schadet dem Rasen, vor allem bei trockener Hitze. Hier kann man etwas bewässern, jedoch mit zartem Brausestrahl und nicht zu fest, sonst schwemmt es die kleinen Pflanzen weg.

Um ein Vermoosen zu vermeiden sollte der Rasen viel Licht bekommen, wenn das nicht möglich ist, sollte man regelmäßig vertikutieren. Dünger bringt etwas gegen Unkraut, das normalerweise eher magere Böden bevorzugt. Klee kann man gut loswerden, wenn man den Rasen nie zu lange werden lässt. Löwenzahn muss man tief ausstechen, denn er wurzelt tief mit seinen Pfahlwurzeln und passt sich in der Wuchshöhe an das Mähen an. Auch die Rasenpflege im Herbst ist sehr wichtig.

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Worauf kommt es beim Anlegen und der Pflege des Rasens an? Welche Tipps und Vorgehensweisen gibt es für einen schön gepflegten Rasen im Garten
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Arnulf Müller-Delius
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